Schreibtagebuch: Brandschutzstrategien

Ich habe dieses Schreibtagebuch hauptsächlich, um später nachvollziehen zu können, was ich da eigentlich gemacht habe. Wie gesagt, lerne ich ständig wichtige Lektionen und vergesse sie prompt wieder, nur, um sie einen Monat später wieder zu lernen. Mit jedem verdammten Buch … Die wichtigste Regel ist also, ehrlich zu sein. Egal, ob’s weh tut.
Ich habe die letzten beiden Tage nichts geschrieben. Kein einziges Wort. Irgendwann am Mittwoch, als ich mich durch das Schreiben und überhaupt durch den Tag quälte, ohne wirklich etwas hinzukriegen, habe ich nämlich kapiert, was los war. Mein alter Feind war mal wieder im Anmarsch. Der Burnout. Wieder so eine Sache, die ich immer und immer wieder „lerne“. Wenn ich nicht mehr schlafen kann, wenn ich ständig um vier Uhr morgens aufwache und es unmöglich ist, wieder einzuschlafen und wenn ich durch den Tag schleiche wie ein Zombie, ist es wieder so weit. Wobei ich durchaus etwas lerne: Ich merke immer früher, auf was ich da zusteuere. Letztes Jahr habe ich erst nach einer fast schlaflosen Woche gemerkt, was da läuft.
Na ja, nachdem es mich vor zehn Jahren mal richtig hart erwischt hat, werde ich tatsächlich immer besser darin, die Zeichen zu erkennen. Ich habe also die letzten beiden Tage nur gemütlich überarbeitet und zwar daheim auf dem Sofa. Eigentlich ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass es mal wieder soweit ist: Direkt vom Job (mit Nebenjob Schreiben) in die Vollzeit-Schreiberei (mit Nebenjob Illustration) zu starten, schlaucht halt. Ich habe mir dazwischen keine Pause gegönnt, aus Angst, den normalen Tagesrhytmus zu verlieren. Die nächsten Wochen lasse ich es also ruhiger angehen. Und wenn das nicht reicht, mache ich ein paar Tage Pause. Gut, dass ich für den September schon einen Urlaub gebucht habe. Ich kann’s kaum erwarten. 🙂

Einer von den coolen Gamern aus dem Büro nebenan meinte übrigens, ich könnte das Schreibtagebuch auch DevLog nennen … irgendwie gefällt mir der Gedanke. 🙂

Heutiger Wordcount: 0 Wörter in 0 Stunden
Wordcount »Schlecht im Bett« (Arbeitstitel) insgesamt: 46.865 Wörter

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert