1000+ Challenge, Tag 2

Trotz einer schlaflosen Nacht (angeblich wird man schon von meinem Anblick müde) habe ich mein Ziel erreicht. Knapp. Ich gehe jetzt heim und überarbeite vom Sofa aus. Und halte zwischendurch ein Nickerchen. 🙂

Übrigens entwickelt Nathan sich zu Pierre dem Zweiten … Eine Entwicklung, die ich sehr begrüße.

Wordcount heute: 5.014 Wörter
Wordcount »Deathtroyer« (Arbeitstitel) insgesamt: 61.134 Wörter

Lieblingsstelle heute:
Dane hatte ihn den ganzen Abend über damit aufgezogen, dass er in seiner Band nichts zu sagen hatte. Kein Wunder, dass die Jan mochten. Wer Nathan nervte, war sofort beliebt. Vielleicht hätte er netter zu den anderen … ach, Quatsch.

Die 1000+ Challenge

Oder wie auch immer man das nennt. Jeden Tag 1000 Wörter mehr schreiben als am Vortag. Dean Wesley Smith hat es vorgemacht, ich mache es nach. Nur ein wenig moderater. Am Freitag ist nach nur 5 Tagen Schluss, ich brauch mein Wochenende.

Heute, am Montag habe ich 4303 Wörter geschafft, mich also nicht blamiert. Allerdings auch kein großes Polster angeschrieben, dank technischer Schwierigkeiten und der Nachricht, dass ich das neueste Mitglied des Tintenzirkels bin. 🙂 War dann ab nachmittags ein wenig abgelenkt. Mal sehen, was der Dienstag bringt!

Wordcount heute: 4.303 Wörter
Wordcount »Deathtroyer« (Arbeitstitel) insgesamt: 56.120 Wörter

Lieblingsstelle heute:
Dieser Horst von einem »Drummer« warf Nathan einen spöttischen Blick zu.
»Sieht aus, als würdest du das Beste in mir zum Vorschein bringen«, sagte er.
»Ich bring gleich deine Innereien zum Vorschein«, zischte Nathan und erntete einen mitleidigen Blick von diesem Muskelberg.

Wie ich arbeite 1

photo by: Pannonnique at Morguefile.com

Morgens, nachdem ich die übliche Facebook-Zeitverschwendung/Spiel und Spaß/wichtiges Networking hinter mir habe (also gegen Mittag), lese ich erstmal durch, was ich am Tag vorher wild runtergetippt habe. Dann werden Rechtschreibung, Flüchtigkeitsfehler usw. korrigiert. Außerdem recherchiere ich alles, was ich am Tag vorher nicht wusste. Ist leichter, ein Zeichen (zum Beispiel das hier: (?) ) dranzuschreiben und weiterzutippen, als den Flow zu unterbrechen, um nachzuschauen, mit was für Maschinen Metallbauer eigentlich arbeiten. Gestern habe ich ersatzweise die Kurbelschraubsäge und die Schwunkwanzeldrehe erfunden, um sie heute durch Bohr-Fräsmaschinen zu ersetzen. 🙂

Wordcount heute: 4.057 Wörter
Wordcount »Deathtroyer« (Arbeitstitel) insgesamt: 51.775 Wörter

Lieblingsstelle heute:
Er war heimgegangen und hatte … ein Lied gepfiffen. Er! Ein Lied! Um Mitternacht hatte er noch die Küche geputzt, damit Mama sich nicht darum kümmern musste. Und … Überhaupt, wann war er das letzte Mal um Mitternacht daheim gewesen? An einem Wochenende? Nach zwölf fanden schließlich die besten Schlägereien statt.

Endlich zurück

Schreiben ging mal wieder langsamer als geplant. Ich musste zwei Buchteile „aneinanderflicken“ und recht viel durchlesen. Und nach dem Urlaub schlicht wieder ins Schreiben reinkommen. Bin das nicht mehr gewohnt. Aber ein paar tausend Wörter sind es doch geworden. 🙂

Wordcount heute: 2.772 Wörter
Wordcount »Deathtroyer« (Arbeitstitel) insgesamt: 47.718 Wörter

Lieblingsstelle heute:
»Ach ja, die gute alte Zeit«, sagt Nathan verträumt. »Als ich noch jung und biegsam war.«
»Das war vor drei Monaten.«

So romantic!

Awww, das war so süß. 🙂 Schreiben gegen Ende der Story ist immer leicht und Drama lässt einen schneller tippen. Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein bisschen Epilog. Und damit wäre die Geschichte beendet, wenn … das ein normales Buch wäre. Ist es aber nicht. Nach der Story kommt gleich der zweite Teil. Aber es wird lustig, mit denselben Charakteren weiterzumachen, zu sehen, wie die sich entwickeln, jetzt, wo sie ein Paar sind. Und dass ich einen Teil des Buchs mit ins nächste Jahr nehmen muss, habe ich akzeptiert. Größtenteils (grummel).

Wordcount heute: 6.841 Wörter
Wordcount »Deathtroyer« (Arbeitstitel) insgesamt: 45.750 Wörter

Lieblingsstelle heute:
»Charles?«, murmelte er. Verdammt, er konnte nichts sehen. Zu dunkel. »Äh … loslassen?«
»Kann nicht«, brachte Charles heraus.
Oh. Na dann … Ein Gefühl erwachte in Kors Brust, obwohl er es hatte begraben wollen, es unten halten, es bloß nicht wieder … Aber da war sie: die Hoffnung. Leise gähnte sie, entfaltete ihre Flügel und sah sich um.
Na sowas, sagte sie. Hält Charles dich etwa in den Armen und benimmt sich mindestens so bescheuert, wie du dich fühlst? Das könnte bedeuten, dass …

Echte, wahre … Freundschaft

*** Nachträglicher Post, weil ich es gestern vergessen habe ***

Meine Lieblingsszenen in diesem Buch sind diesmal nicht (nur) die zwischen den beiden Protas. Sondern auch die zwischen Charles und Nathan, seinem besten Freund. Hm. Irgendwie erfrischend, dass zwei extrem gutaussehende Männer mal einfach nur Freunde sein können. Bin ich gar nicht mehr gewohnt, seit ich so viel Gay Romance lese und schreibe. 🙂

Immer noch ist es unwahrscheinlich, dass das Buch vor Weihnachten fertig wird. Ich werde wohl auf 50.000 Wörter kommen (so lang sind meine Bücher meistens), aber so richtig „gewonnen“ ist das nicht. Es ist so, dass ich ungeplanterweise zwei längere Bücher geschrieben habe („Plötzlich Prinzgemahl“ und das Weihnachtsbuch) und die natürlich länger gedauert haben. Und jetzt … hm. Ich hätte das erste Halbjahr als Autorin gern mit fünf Büchern abgeschlossen, weil das tatsächlich das Einzige war, das ich mir fest vorgenommen hatte. Aber wenn die Muse einen tritt („küsst“ ist eine sehr naive Beschreibung 😉 ), dann muss man folgen. „Deathtroyer“ wird definitiv auch länger als geplant. Ich dachte, zwei Novellen hintereinander ergeben einen Roman, aber … äh. Anscheinend nicht.

Egal, kein Grund, mich zu beschweren. 2016 war für mich ein Superjahr und das können leider nicht so viele von sich behaupten. Also: Weiter geht’s!

Wordcount gestern: 4.100 Wörter
Wordcount »Deathtroyer« (Arbeitstitel) insgesamt: 38.903 Wörter

Lieblingsstelle heute:
»Hast du vor, da wieder rauszukommen?«, fragte Nathan und steckte seinen Kopf unter die Theke.
»Nein.« Charles stützte sein Kinn auf die Knie. Es war recht gemütlich hier, trotz der Enge und des zarten Geruchs nach Käsefüßen. »Gib mir ’ne Minute.«
»Du bist seit einer halben Stunde da unten.« Nathans Augenbraue hob sich. »Wenn dich jemand entdeckt, wird er falsche Schlüsse über uns  ziehen.«
Charles weigerte sich, zu antworten.

Niedlich!

Voll süße Szenen heute. Kann leider nicht viel schreiben, weil ich los muss. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag und für gestresste Autoren gibt’s kein Wochenende.

Wordcount heute: 4.948 Wörter
Wordcount »Deathtroyer« (Arbeitstitel) insgesamt: 34.803 Wörter

Lieblingsstelle heute:
»Charles!«, brüllte Nathan in die Wohnung hinein. »Besuch für dich!«
Stille. Dann ein leises Brummen.
»Sag ihm, er soll weggehen«, brüllte Charles zurück, gedämpft durch mindestens eine Tür. Kors Herz sank. Nein. Oh, nein. Charles hatte … der hatte vergessen, dass er vorbeikam, oder?
Doch. Natürlich hatte er das. Er … er war nicht so interessant, dass man sich sowas merkte. Er war … Charles war wohl doch ein Windhund …
»Du willst nicht, dass er weggeht«, rief Nathan. »Es ist der Kleine!«
Der … was? Kor hörte einen dumpfen Laut. Als wäre ein schwerer Körper aus einem Bett gefallen.

Zurück und im Weihnachtsstress

Tja, dass ich meinen Vorsatz schaffe, von Juli bis Silvester fünf Bücher zu schreiben, wird immer unwahrscheinlicher. Aber noch kann ich es schaffen! Deathtroyer (das fünfte) ist halb fertig und ich habe noch ein paar Tage! Nur wollte ich ab dem 23.12. Winterferien machen … 🙁 Aber ich will das fertig kriegen! In München habe ich leider nicht viel geschafft, na ja, ca. 7000 Wörter in drei Tagen. Ich fürchte sogar, das Buch wird länger als sonst und … Okay, ganz ruhig. Panikmodus: aus. Das wird schon.

Übrigens: Falls ihr eine Printversion eines meiner Bücher kaufen wollt (zu Weihnachten zum Beispiel), wäre es gut, noch ein wenig zu warten. Die letzten Exemplare hatten leider Schwachstellen wie einen ausgebleichten Innenteil und ein unscharfes Cover. Books on Demand hat die Reklamation erhalten und kümmert sich hoffentlich schnell darum.

Wordcount der letzten 4 Tage: 9.420 Wörter
Wordcount »Deathtroyer« (Arbeitstitel) insgesamt: 29.855 Wörter

Lieblingsstelle heute:
»Ich weiß. Ich versteh das. Nur … Was soll passieren, wenn du es ihm sagst? Außer, dass du deprimiert rumhängst und ich dich wieder trösten muss?«
»Dein tolles Trösten hat daraus bestanden, mich abzufüllen.«
»Hat doch geholfen.«
»Einen Scheiß hat das.«

Konfliktscheu?

Dafür, dass !!!KONFLIKT!!! angeblich die wichtigste Schreibregel ist … hat meine Story bisher sehr wenig davon. Eigentlich ist da nur dieser Dude im Konflikt mit sich selbst und seiner Schüchternheit. Könnte das reichen? Keine Ahnung. Sonst hatte ich meist totale Abneigung zwischen den beiden Hauptdarstellern, dann noch Intrigen, mindestens einen Gegner und oft eine Schlägerei auf den ersten 10.000 Wörtern. Und diesmal? Äh … Shopping.
Mal sehen. Eine Lovestory braucht vielleicht gar nicht so viel Drama. Und wenn es zu langweilig ist, wird das schon jemand in die Rezensionen schreiben. Dann weiß ich fürs nächste Buch Bescheid. Es ist halt so, dass ich merke, wie mein Schreibstil sich ändert und mich das irritiert. „Tiefgefroren“ hatte schon ein deutlich langsameres Tempo, und das neue Buch geht noch träger voran. Für mich fühlt sich das alles richtig an, aber es kann sein, dass einfach nicht genug Probleme da sind, um die Handlung spannend zu machen. Andererseits … ist das eh immer Geschmackssache. Mir gefällt das langsame Tempo. Und da der zweite Teil, so ab der Mitte, gleich mit einer Schlägerei anfängt und mit Sex auf dem Friedhof weitergeht … mache ich mir eventuell zu viele Gedanken.

Heutiger Wordcount: 7.834 Wörter
Wordcount »Deathtroyer« (Arbeitstitel) insgesamt: 17.125 Wörter

Lieblingsstelle heute:
Als Charles antwortete klang seine Stimme rauer als sonst.
»Hättest du gern, dass das hier ein Date ist?«, fragte er.

Namen

Eigentlich weiß ich, dass die Protagonisten nie Namen haben sollten, die mit S enden. Weil man dann ständig Apostrophe am Ende hat und das ist unschön (Nils‘ Haare waren blond …). Eigentlich. Boris, Chris und Nils waren einmalige Ausrutscher. Nur, warum heißt der neue Prota Charles? Werde ich es je lernen? Vermutlich nicht. Dafür heißt sein Love Interest Korbinian, was mir viel Grund zur Heiterkeit gibt. 🙂 Bisher habe ich Spaß. Die Mitte ist noch weit entfernt.

Übrigens habe ich heute sowas wie eine zweite Lieblingsstelle:

Der Gedanke durchzuckte ihn wie ein frostiger Blitz: Du hast gerade Sex mit einem Mann! Ist das nicht irgendwie … schwul?

Ich schreibe wirklich nur die aller-intelligentesten Charaktere.

Heutiger Wordcount: 2.169 Wörter
Wordcount »Deathtroyer« (Arbeitstitel) insgesamt: 9.264 Wörter

Lieblingsstelle heute:
Korbinian schluckte erneut. Dieser Laden war so cool. Und er? Überhaupt nicht. Nie gewesen. Von seiner grünen Outdoorjacke über die billige, schlecht sitzende Jeans bis zu den orthopädischen Schuhen und dem Schlimmsten, seinem Namen … war er diesem Laden nicht gewachsen. Zum ersten Mal wünschte er, dass statt seiner Mutter er selbst seine Klamotten aussuchen würde. Schließlich war er schon neunzehn.