Ein guter Schreibtag

Gestern habe ich dank offizieller Ankündigung auf Facebook (und der daraus resultierenden potentiellen Blamage) über 6.000 Wörter geschafft. Mit Timer zu schreiben funktioniert einfach am besten. Heute wird es wohl nicht so viel, weil ich die 6.000 Wörter überarbeiten muss. Tippfehler zu verbessern ist ziemlich nervig, vor allem, wenn man so viele macht wie ich.
Luciens Familie bekommt einen unerwartet langen Auftritt. Auch mal nett, dass beide Protagonisten liebende Familien haben, die sie unterstützen (meistens). Die Story ist auf der Zielgeraden. Jetzt muss ich nur noch den Dominosteinen beim Umfallen zuschauen. Entspannt. Und ich habe mich damit abgefunden, erst kurz vor Weihnachten zu veröffentlichen. Auch wenn das heißt, dass ich etwas weniger verdiene, weil alle etwas anderes im Kopf haben als meine Bücher zu lesen. 🙂

Wordcount heute: 6.803 Wörter
Wordcount „Josh“ insgesamt: 77.575 Wörter

Lieblingsstelle:
Omi schaute erstaunt. »Ist ja schon gut. Dann sag’s ihm halt.«
»Will ich doch gar nicht.«
»Lucy, du bist ein elender Feigling.« Sie schnalzte wieder mit der Zunge. »Jetzt reiß dich halt zusammen und rück mit der Wahrheit raus.«
»Was soll das bringen?«
»Danach könntest du immerhin wieder in den Spiegel schauen, du Hasenfuß.«
Luciens Mutter legte ihre Hand auf Omis. »Nun ist aber gut, Mama.«
»Dein Sohn ist ein Hasenfuß, Bettina.«
Eine Falte erschien zwischen den Augenbrauen seiner Mutter. »Lucy, als dein Opa vorbeigekommen ist, um deine Oma zu ihrer ersten Verabredung abzuholen, hat sie sich im Wandschrank versteckt.«
»Da hätte ich auch bleiben sollen«, murrte Omi. »Der elende Nichtsnutz hat hier nie einen Handschlag getan. Lucy, deine Mutter hat sich erst nach einem Jahr getraut, deinem Vater zu sagen, das sie ihn auch liebt.«
»Was, so lange hast du gewartet?«, fragte Lucien seinen Vater.
Der lächelte selig. »Hat sich ja gelohnt. Außerdem hab ich zwei Jahre lang die Verlobungsringe mit mir rumgetragen, weil ich Schiss hatte, dass sie Nein sagt.«
Lucien sah vom einen zum anderen. »Wir sind alle Feiglinge?«, fragte er. »Ist das vererbbar?«

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