Neu: Milan (Dichte Dichter 1)

Gibt es einen romantischeren Beruf als Autor? Nö (schrieb sie, während sie pyjamatragend verkrümmt am Schreibtisch saß und kalten Kaffee nippte). Gibt es nicht. Deshalb habe ich eine Mini-Gay Romance-Reihe über Autoren geschrieben, vom knallharten Thrillerautor (Milan) über den schüchternenen Historienroman-Schreiberling (Valentin) bis zum kommerzgeilen Romantikluder (ich, äh, Rob). Es sind kürzere Werke, weil ich Lust auf Heftroman-Format hatte. Dafür gibt’s ab jetzt jeden Monat einen. Und den Anfang macht Milan, der tragische Noir-Held, der unverhofft seiner alten Liebe wiederbegegnet.

Leseprobe gefällig?

Jules‘ schräges Lächeln erschien vor seinem inneren Auge. Die ungleich langen Schneidezähne, die ihn frech aussehen ließen, obwohl er ein totaler Streber war. Na ja, bis er Milans Bruder geworden war. Der hatte ihn nicht schnell genug in den Abgrund …
Milan schüttelte den Kopf. »Lass den Scheiß«, murmelte er. »Das ist vorbei.«
Er richtete den Blick in den nachtschwarzen Himmel. Der Regen wurde stärker. Plätschernd fiel er vom Rand der Markise. Milan beobachtete die Rauchwolke, die aus seinem Mund schwebte und sich in der Dunkelheit auflöste. Rob wollte nachher noch in die Manobar. Was Warmes fürs Bettchen finden, hatte er gesagt. Milan würde mitgehen, schließlich war er seinem Zeitplan voraus. Das neue Manuskript ging gut voran. Er hatte heute drei grausame Morde beschrieben: Eine Häutung, eine Verätzung, und das dritte Opfer war qualvoll an einer Einhornspardose erstickt. Er hatte sich eine Belohnung verdient. Laura, seine Agentin, würde begeistert sein …
»Milan?«
Ein Orkan kam aus dem Nichts und fegte durch seinen Magen. Noch bevor er sich umdrehte, wusste er, dass sein Verderben hinter ihm stand. Also verharrte er. Eine endlose Sekunde lang.
Verdammt, wer ist das?, dachte er. Ich kenne die Stimme, aber wer ist das? Warum …
Warum prickelten seine Finger plötzlich so stark, dass die verdammte Kippe ihnen entglitt? Stockstarr sah er zu, wie sie zu Boden segelte und zischend auf dem Pflaster landete.
»Milan? Das … Du bist es, oder?« Eine Stimme wie Rauch und Honig. So köstlich, dass er sich endlich umdrehen musste.
»Bin ich«, sagte er lässig. »Und wer …«
Er erstarrte. Ein Mann stand vor ihm. Ein dunkelblonder, attraktiver, triefend nasser Mann, in dessen Wimpern Regentropfen glänzten. Seine Lippen teilten sich zu einem schrägen Lächeln und zwei ungleiche Schneidezähne erschienen.
Ein Krächzen drang aus Milans Kehle.

Klappentext gibt’s auch:

Willkommen in der Welt der dichten Dichter!

Es läuft gut für Milan, den stahlharten Thrillerautor. Seine Bücher verkaufen sich wie blutige Steaks und er hat mehr als genug willige Männer, die sich über seine Muskeln und seine geheimnisvolle Aura freuen. Mehr will er nicht vom Leben. Außer ab und zu ein Bier mit seinen Autorenkollegen, den dichten Dichtern, zu trinken.
Und zu vergessen, dass es Jules gibt.
Jules, den er vor über zehn Jahren zurückgelassen hat. Dessen Leben er um ein Haar ruiniert hätte und dessen kaffeefarbene Augen ihn immer noch in den Schlaf verfolgen. Jules, den sanften Musterschüler, der einmal Milans Stiefbruder war.
Doch Jules kehrt zurück. Kann Milan sich gegen die alte Anziehung wehren?

Wie immer kann man das E-Book überall bestellen, zumindest in der ersten Woche. Dann muss Milan 3 Monate lang Amazon-exklusiv sein, damit die KU-Leser auch was von ihm haben.

Amazon: https://www.amazon.de/Milan-dichten-Dichter-Regina-Mars-ebook/dp/B07WNBG11L/

Thalia.de: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID145124270.html

Weltbild.de: https://www.weltbild.de/artikel/ebook/club-der-dichten-dichter-1-milan_26632708-1

Bücher.de: https://www.buecher.de/shop/klassiker/milan-ebook-epub/mars-regina/products_products/detail/prod_id/57517888/

Hugendubel.de: https://www.hugendubel.de/de/ebook/regina_mars-milan-37644049-produkt-details.html

Neuer Roman, neue Anthologie, neues Gekrakel

Kleines Update: Ich lebe immer noch (bin nur todmüde, haha) und komme sogar zum Schreiben. Gerade ist eine Kurzgeschichte von mir in der Anthologie „Sommernachtsflüstern“ erschienen. Weiter unten ist eine kleine Leseprobe für alle, die es interessiert.

Außerdem ist „Dichte Dichter 1: Milan“ beendet und komplett auf Wattpad erschienen. UND ich habe gleich weitergemacht und meine Seelengefährten-Story angefangen. Sie heißt „Seelengefährten: Ridley„, was ein sehr fauler Arbeitstitel ist. Der nächste wird besser, ich versprech’s. 🙂

Uuuund ich habe wieder für die Greenlight Press illustriert. 🙂 Die Zeichnungen sind so schön geworden, dass ich einfach damit angeben muss. 🙂

Hier sind Johanna und Leonardo aus „Das Erbe der Macht

Das M.O.R.D.s-Team

Portraits von allen Greenlight Press-Autoren und Mitarbeitern

 

Und, weil sie direkt danach noch Zuwachs bekommen haben, die entzückende I.Reen Bow

Das war’s soweit mit meinen Neuigkeiten. Also, bis auf die versprochene Leseprobe, die folgt jetzt. Ich geh mal wieder das Baby bespaßen. 🙂

++++ Leseprobe „Ramen am Rhein“ ++++

»Was ist jetzt?«, fragt er in inzwischen perfektem Hamburgisch. »Kommst du mit nach Düsseldorf? Ich fahre morgen eh, dann kann ich dich auch mitnehmen.«

»Mit dem Motorrad?«

»Ne, dem Auto.«

»Oh, gut.« Ich bin so langweilig. »Und was machst du in Düsseldorf? Familie besuchen?«

»Nein.« Sein Gesicht verschließt sich wie eine Auster. »Hab was zu erledigen. Unwichtig.«

Ich verkneife mir weitere Fragen und beschließe, spontan zu sein. »Ich bin dabei. Danke, Kyo.« Ich lächle. Er lächelt ebenfalls, allerdings liegt etwas Scharfkantiges in seinen Mundwinkeln.

»Oh, ich mache das nicht umsonst.«

»Kein Problem, wenn du warten kannst. Montag wird mein Gehalt …«

»Ich kann nicht warten.« Er beugt sich über den leeren Tisch, so weit, dass ich ihn riechen kann. Frisch geduscht, mit einer leichten Minznote. »Wenn ich dich mitnehme, lässt du mich endlich ran.«

»Äh, was?«, stottere ich.

Lauernd sieht er mich an. »Du weißt schon, was ich meine, oder?«

»Ja … klar.« Dieser Arsch. Er macht immer wieder so dumme Anspielungen. Als ob er das wirklich wollte. Aber so naiv bin ich auch nicht. Ich entscheide mich, mitzuspielen. »Ja, okay. Aber beschwer dich nicht, wenn es den Trip nicht wert war.«

»Oh, das wird es sein.« Selbst die Art, wie er seine Augenbraue hebt, ist cool. Mir kommen leise Zweifel. Er meint das doch nicht ernst, oder? Nein. Nein, garantiert nicht. Was soll Kyo denn mit mir?

»Super. Das sind ja … gute Neuigkeiten.« Ich räuspere mich und versuche, nicht rot zu werden. Vergeblich. »Dann bis morgen.«